Cinque Terre

Das östlichste Dorf der Cinque Terre, Riomaggiore, ist das größte der fünf Dörfer und dient als deren inoffizieller Hauptsitz. Seine abblätternden, pastellfarbenen Gebäude fallen steil in eine Schlucht bis zu einem kleinen Hafen ab – das beliebteste Postkartenmotiv der Region – und leuchten romantisch bei Sonnenuntergang, den man am besten vom Meer aus genießen kann. Ein botanischer Garten und ein Vogelbeobachtungszentrum befinden sich auf einem Felsvorsprung oberhalb des Kieselstrandes von Fossola.

Manarola hat mehr Weinstöcke als jedes andere Dorf der Cinque Terre und ist berühmt für seinen Süßwein Sciacchetrà. Es ist auch reich an unschätzbaren mittelalterlichen Erinnerungsstücken, womit bestätigt wird, dass es das älteste Dorf der Cinque Terre ist. Die belebte Hauptstraße und die Strandpromenade sind noch immer von Fischerbooten und anderen Zeugnissen des täglichen Dorflebens gesäumt.

Corniglia ist das „ruhige“ mittlere Dorf, das sich auf einem 330 Fuß hohen Felsvorsprung erhebt und von Weinbergen umgeben ist. Es ist, obwohl eine steile Treppe zu einer Felsenbucht führt, die einzige Siedlung in den Cinque Terre ohne direkten Zugang zum Meer. Enge Gassen und bunt bemalte vierstöckige Häuser prägen den alten Ortskern, ein zeitloses Straßenbild, das bereits in Boccaccios Decameron Erwähnung fand.

Der kleine Hafen von Vernazza – die einzige sichere Anlegestelle an der Küste der Cinque Terre – ist vielleicht das charakteristischste und steilste der fünf Dörfer. Eine von kleinen Cafés gesäumte, gepflasterte Hauptstraße (Via Roma) verbindet die Piazza Marconi mit dem Bahnhof. Seitenstraßen führen zu den typisch genuesischen Caruggi (enge ligurische Gassen), von denen aus man auf Schritt und Tritt Blick auf das Meer hat.

Das westlichste Dorf Monterosso ist der einzige Ort der Cinque Terre, der über einen echten Strand verfügt und das untypischste des Quintetts. Das für seine Zitronenbäume und seine Sardellen bekannte Dorf ist besonders reizvoll. Es ist zweigeteilt in die neue und die alte Hälfte, die durch einen unterirdischen Tunnel verbunden sind, der unter dem Vorgebirge von San Cristoforo gegraben wurde.